Freitag 25. April – XENON Saxophone Quartet & Sergey Markin (Klavier)

MUSIKER: Xenon Saxophone Quartet & Sergey Markin

Xenon: Lukas Stappenbeck (Sopran), Anže Rupnik (Alt), Sandra Rijavec (Tenor), Benjamin Reichel (Bariton) | Klavier: Sergey Markin

KONZERTTITEL: Symphonic Dances

Symphonic Dances

Sergey Markin, Klavier

Sergei Rachmaninow (1873–1943):

Prélude Nr. 2 in B-Dur, Op. 23: Maestoso

Prélude Nr. 5 in G-Dur, Op. 32: Moderato

Prélude Nr. 12 in gis-Moll, Op. 32: Allegro

Xenon Quartett

Antonin Dvořák (1841–1904): Streichquartett Nr. 12 in F-Dur, op. 96 „Amerikanisches Quartett“

1. Allegro ma non troppo

2. Lento

3. Molto vivace

4. Finale. Vivace ma non troppo

– PAUSE –

Xenon Quartett & Sergey Markin

Sergei Rachmaninow: Sinfonische Tänze, op. 45 

1. (Non) Allegro

2. Andante con moto (Tempo di valse)

3. Lento assai – Allegro vivace

Romantik pur – Energie und Intensität, lyrisch oder dramatisch, Spielfreude: Das Xenon Saxophone Quartet und der Pianist Sergey Markin kosten in ihrem Programm „Symphonic Dances“ die ganze Palette der Stimmungen und Gefühle aus. Rachmaninows Sinfonische Tänze haben sich die Fünfe so auf den Leib geschrieben, dass die Wucht des Orchester-Originals wie auch die von Rachmaninows eigener Bearbeitung seiner Tänze für zwei Klaviere in ihrer Quintettbesetzung voll überkommt. 1940 im Exil auf Long Island komponiert, machen die Symphonic Dances eine große innere Zerrissenheit, Rachmaninows nostalgische Sehnsucht nach dem vorrevolutionären Russland und sein Gefühl, vom Tode bedroht zu sein, zutiefst erlebbar – aber im großen, ekstatisch-triumphalen Finale auch die Überwindung des Dunkels in der Hoffnung auf Erlösung.

Ebenfalls in den USA, in dem tschechischen Dorf Spilwill in Iowa, hat Dvořák im Sommer 1893 sein berühmtes Streichquartett in F-Dur geschrieben. Es wird gemeinhin das „amerikanische“ genannt, denn es scheint, der Böhme habe sich dort für sein Opus 96 auch durch die Spirituals der Schwarzen, durch indianische Rhythmen und Vogelgesang inspirieren lassen. Wunderbare, eingängige Melodien, Glück, Leichtigkeit und Freude, übersprudelnde Vitalität und Optimismus! Dazu passend hat Sergey Markin aus Rachmaninows Préludes für Klavier solo die romantischen ausgewählt. Sie flimmern duftig und fragil, zart die Melodien über ruhig dahinfließender Begleitung vorm majestätischen Allegro.

Das Xenon Saxophone Quartet hat sich nach dem Edelgas Xenon benannt. In dessen Einatomigkeit findet es ein Bild für sein Ideal von Zusammenspiel, wobei das „X“ auch symbolisiert, dass vier Individualist:innen in intensiven Arbeitsprozessen zusammenkommen, um ausdrucksstarke Interpretationen zu entwickeln. Die Saxophonist:innen studierten bei Daniel Gauthier in Köln, wichtige Anregungen bekam das Quartett etwa von Günter Pichler (Alban Berg Quartett), Ulrich Isfort (Minguet Quartett), Heime Müller (Artemis Quartett), Dirk Mommertz (Fauré Quartett). Xenon wurde beim Dt. Musikwettbewerb und dem August Everding Musikwettbewerb ausgezeichnet, Lukas Stappenbeck bekam 2018 den GWK-Förderpreis.

Das Quartett tritt im In- und Ausland auf und spielte u.a. beim WDR, DLF, NDR, MDR, SWR. Bei GWK Records sind die CDs Dedicated to (2021) und „Symphonic Dances“, zusammen mit Sergey Markin (2024), erschienen. Sergey Markin studierte in Kaliningrad und in Köln bei Vassily Lobanov, er besuchte Meisterkurse bei Dmitry Bashkirov und Henri Sigfridsson. Der Pianist wurde vielfach ausgezeichnet, gastiert deutschlandweit, WDR, BR, HR und SWR machten Aufnahmen mit ihm.

https://www.xenonquartet.com

Zeit: 24. April 2025 19:30 Uhr
Ort: Ev. Kirchengemeinde Wolbeck, Dirk-von-Merveldt-Straße 42, 48167 Münster
Eintritt: -folgt-

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